Christian Visitation Articles for the Entire Electorate of Saxony, etc.
The First Article: Concerning the Holy Supper
The pure and true doctrine of our churches concerning the Holy Supper:
I. That Christ’s words “Take and eat, this is my body; drink, this is my blood,” are to be understood simply and literally, as they sound.
II. That there are two things in the Sacrament, given and received together: one earthly, that is Bread and Wine; and one heavenly, that is Christ’s body and blood.
III. That this happens down here on earth and not up in heaven.
IV. That it is the true natural body of Christ that hung on the Cross, and the true natural blood that flowed from Christ’s side.
V. That the body and blood of Christ are received not only spiritually by faith (which can also happen outside the Supper), but there in the Supper, with bread and wine, orally — though in an inscrutable and supernatural way — as a pledge and assurance of the resurrection of our bodies from the dead.
VI. That the oral receiving of the body and blood of Christ not only occurs by the worthy, but also by the unworthy, who come to the Supper without repentance and true faith — yet to different ends: by the worthy to salvation, but by the unworthy to judgement.
Traditional Text
Christliche Visitations-Artikel im ganzen Churkreis Sachsen, etc.
Der erste Artikel.
Von dem heiligen Nachtmahl.
Die reine und wahrhaftige Lehre unser Kirchen vom heiligen Nachtmahl:
I. Daß die Worte Christi: Nehmet und eßet, das ist mein Leib; trinket, das ist mein Blut, einfältig und nach dem Buchstaben, wie sie lauten, zu verstehen sind.
II. Daß im Sacrament zwei Dinge sind, gegeben und mit einander empfangen werden: ein irdisches, das ist Brot und Wein; und ein himmlisches, das ist der Leib und Blut Christi.
III. Daß solches hiernieden auf Erden geschicht, und nicht droben im Himmel.
IV. Daß es der rechte natürliche Leib Christi sei, der am Kreuz gehangen, und das rechte, natürliche Blut, das aus Christi Seite gefloßen.
V. Daß der Leib und Blut Christi nicht nur mit dem Glauben geistlich, welches auch außerhalb dem Abendmahl geschehen kann, sondern allda mit Brot und Wein mündlich, doch unerforschlicher und übernatürlicher Weise empfangen werde, zu einem Pfand und Versicherung der Auferstehung unserer Leiber von den Todten.
VI. Daß die mündliche Nießung des Leibes und Blutes Christi nicht allein von den Würdigen geschehe, sondern auch von den Unwürdigen, die ohne Buße und wahren Glauben hinzugehen; doch zu ungleichem Ende: von den Würdigen zur Seligkeit, von den Unwürdigen aber zum Gericht.
Der andere Artikel.
Von der Person Christi.
Die reine und wahrhaftige Lehre unserer Kirchen dieses Artikels von der Person Christi:
I. In Christo sind zwei unterschiedene Naturen, die göttliche und die menschliche; diese bleiben in Zwigkeit unvermengt und ungetrennt.
II. Diese beide Naturen sind persönlich also mit einander vereiniget, daß nur ein Christus, eine Person ist.
III. Um dieser persönlichen Vereinigung willen wird recht gesagt, ist auch in der That und Wahrheit also, daß Gott Mensch, und Mensch Gott ist, daß Maria den Sohn Gottes geboren, und Gott uns durch sein eigen Blut erlöset hat.
IV. Durch diese persönliche Vereinigung und daraus erfolgte Erhöhung ist Christus nach dem Fleisch zur Rechten Gottes gesetzet, und hat empfangen alle Gewalt im Himmel und auf Erden, ist auch aller göttlichen Majestät, Ehre, Kraft und Herrlichkeit theilhaftig worden.
Der dritte Artikel.
Von der heiligen Taufe.
Die reine, wahrhaftige Lehre unserer Kirchen von diesem Artikel der heiligen Taufe:
I. Daß nur eine Taufe sei und eine Abwaschung, nicht welche die Unsauberkeit des Leibes pfleget hinweg zu nehmen, sondern uns von Sünden wäschet.
II. Durch die Taufe als das Bad der Wiedergeburt und Erneuerung des heiligen Geistes machet uns Gott selig, und wirket in uns solche Gerechtigkeit und Reinigung von Sünden, daß wer in solchem Bund und Vertrauen bis an das Ende beharret, nicht verloren wird, sondern das ewige Leben hat.
III. Alle, die in Christum Jesum getauft sind, die sind in seinen Tod getauft, und durch die Taufe mit ihm in seinen Tod begraben, und haben Christum angezogen.
IV. Die Taufe ist das Bad der Wiedergeburt, darum, daß in derselben wir von neuem geboren, und mit dem Geist der Kindheit versiegelt und begnadet werden.
V. Es sei denn, daß jemand geboren werde aus dem Wasser und Geist, so kann er nicht in das Reich Gottes kommen. Doch ist der Nothfall hiemit nicht gemeinet.
VI. Was vom Fleisch geboren ist, das ist Fleisch, und von Natur sind wir alle Kinder des Zornes Gottes; denn aus sündlichem Samen sind wir gezeuget und in Sünden werden wir alle empfangen.
Sources
The German text is sourced from Schaff, Philip. The Creeds of Christendom, Volume III: The Evangelical Protestant Creeds, with Translations. Harper & Brothers, 1878. Pp. 181-189.
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